Ein „Hoch“ auf das argentinische Steak

Ohne ein (oder auch zwei) Steaks zu essen konnte ich Buenos Aires natürlich nicht verlassen. Vorab habe ich mich über die argentinischen Varianten natürlich schlau gemacht.
Mit der Mithilfe von meinen ortsansässigen Freunden Daniel und Leah hatten ich auch die Möglichkeit in ein unglaublich tolles, traditionelles Steakhaus oder Parilla (Don Julio in Palermo) zu kommen, dieses scheint wohl Wochen im Voraus schon ausgebucht zu sein.

Zu den Cuts:
Bife de chorizo ist nur ein Stück vom Rind, auf einen argentinischen Grill (auch asado genannt) kommt jedoch mehr als nur dieses traditionelle Lendensteak. Ein paar habe ich mal zusammengefasst:

Bife de lomo (Filet): ist wohl das zarteste Stück vom Rind. Bife de lomo ist mit Abstand am teuersten, zart und saftig.

Bife de chorizo (Lendenstück): Der Klassiker. Es ist dick und saftig. Aber gerade dabei sollte ma vorsichtig sein, denn in billigen Restaurants können diese Stücke echt fettig sein, was dann nicht mehr so ganz dem entspricht, was man sich unter einem saftigen Steak vorstellt.

Bife de costilla (T-Bone): Dies ist ein vom Knochen abgelöstes Stück Fleisch. Es wird auch chuleta genannt.

Cuadril (das Rumpsteak): das ist ein relativ dünn geschnittenes Stück Rindfleisch.

Tira de Asado (Rippchen): Hierbei handelt es sich um dünne Streifen Fleisch von der Rippe, die quer geschnitten wurden. Die Streifen sind sehr knusprig. Diese Rippchen sind meist auch relativ günstig. Jedoch kann man kaum günstiger ein so schmackhaftes Fleisch bekommen.

Vacío (das Flankenstück): Ein dünn geschnittenes Stück von der Flanke des Rindes. Wenn dieses Stück richtig durch ist, ist es außen knusprig und innen zart und saftig. Dies gibt es fast ausschließlich nur in Argentinien bzw Uruguay.
Ojo de Bife (Ribeye): ist ein kleineres Stück aus der Hochrippe.

Entraña (Zwerchfell): Ein dünn geschnittenes, aber durchaus sehr schmackhaftes Stück vom Rind. Es ist allerdings nicht so zart wie die anderen Teilen.

Dazu gab es einen tollen Malbec Reserve (Altos as Hormigas, Valle de Uco, Mendoza, 2014) und einen grandiosen Petit Verdot (Zolo, Mendoza, 2011)

Heute geht es nach Mendoza, wo noch einige Besuche bei diversen Weingütern anstehen, die Vorfreude ist schon riesig!